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Das Bildnis zeigt Maria de Eguilaz, die Ehefrau des Schweizer Vizekonsuls in Madrid, Emil Häring. Die Dame ist zur Zeit der Porträtsitzung etwa 27 Jahre alt. Zur gleichen Zeit wie das Halbfigurenporträt ihres Mannes entstanden, hat sich Hodler wie bei jenem darauf konzentriert, die Gesichtszüge und die Hände mit dem Fächer aus dem Dunkel des Hintergrundes herausleuchten zu lassen. Die jeweils sitzende Körperhaltung und die identische Drehung weist die beiden Gemälde als Pendants aus.
Bereits früh ist in der Hodler-Literatur auf die malerischen Qualitäten des Stoffes und der monumental angelegten Figur hingewiesen worden und zugleich die Verbindung zu Velázquez hergestellt worden. Tatsächlich ist der spanische Künstler des 16. Jahrhundert einer derjenigen gewesen, den Hodler im Prado eingehend studiert hatte.
Die beiden Bildnisse des Ehepaars Häring bilden zusammen mit der Uhrmacherwerkstätte in Madrid, die ebenfalls zur Sammlung des Kunstmuseums Luzern gehören, eine wichtige Werkgruppe aus der Frühzeit Ferdinand Hodlers.
Matthias Fischer